Dijon…
…ist die Hauptstadt des Departements Côte-d’Or und der Region Burgund.
Sie ist ein Verkehrs-, Handels- und Industriezentrum und Sitz der Universität von Burgund, die 1722 gegründet wurde. Die Stadt ist berühmt für ihren Senf und ein wichtiger Handelsplatz für Burgunderweine. In der historischen Altstadt gilt seit 1966 ein 97 Hektar großer Bereich als größte denkmalgeschützte Zone Frankreichs.
Lage
Der Ort liegt am Westrand der Saône-Ebene, rund 45 Kilometer nordwestlich von Beaune. Durch die Stadt fließt die Ouche. Sie liegt am Burgund-Kanal, der die Stadt mit der Saône verbindet.
Entfernung zu unserem Hof: ca. 46 km
Sehenswürdigkeiten
Besucher können auf dem „Rundgang der Eule“ die einmaligen und historisch bedeutenden Schönheiten der Stadt erkunden. In das Pflaster eingelassene Bronzetäfelchen mit dem Abbild einer Eule markieren 22 herausragende Sehenswürdigkeiten.
Herzstück der Stadt ist der Palais des Ducs et des États de Bourgogne, der Herzogliche Palast aus dem späten 17. Jahrhundert mit seiner klassisch-kühlen Fassade, in dessen Mauern eines der bedeutendsten Kunstmuseen Frankreichs, das Musée des Beaux-Arts, untergebracht ist. Es beherbergt Kunstwerke aus altägyptischer Zeit bis zum 20. Jahrhundert.
Der Palast wird vom 46 Meter hohen Tour Philippe-le-Bon aus dem 15. Jahrhundert überragt – ein fulminanter Rundblick lohnt den 316-Stufen-Aufstieg. Der halbkreisförmige, von Kolonnaden gesäumte Place de la Libération, ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert, bildet den Vorplatz. Im Viertel um den Herzogspalast stehen schöne Patrizierhäuser (Hôtels) aus dem Mittelalter und der Renaissance.
Ein Stück weiter östlich führt die Straßenflucht zur Doppelturmfassade der Kirche Saint-Michel, die aufgrund ihrer zweihundertjährigen Bauzeit (um 1500) eine eigentümliche Stilmischung von Gotik und Renaissance aufweist. Sie birgt in ihrem Inneren zahlreiche Kunstwerke.
Die Eule zu streicheln – möglichst mit der linken Hand – bringt Glück, und darum ist die kleine steinerne Figur an einem Strebepfeiler der Kirche Notre-Dame (13. Jahrhundert) schon ganz abgenutzt. Eingezwängt zwischen den Häusern der Umgebung ragt die einzigartige Fassade auf – mit reichem, gotischem Figurenschmuck, hauptsächlich aus falschen Wasserspeiern, die von den Restauratoren des 19. Jahrhunderts sorgfältig erneuert wurden. Der kostbarste Kirchenbesitz ist die Schwarze Madonna, Notre-Dame de Bon Espoir, aus dem 12. Jahrhundert – die Schutzpatronin der Stadt. Die Statue gilt als eine der ältesten hölzernen Marienskulpturen Frankreichs.
Eines der Glanzstücke der Restaurierung des historischen Stadtkerns ist die Erneuerung der Markthalle. 1873 nach Pariser Vorbild erbaut, wurde sie 1993-95 detailgenau restauriert. Jetzt ist Les Halles mit einem reichhaltigen Angebot an Köstlichkeiten von Käse bis Waldhonig ein beliebter Treffpunkt. Aber auch das Viertel der Händler und Handwerker ist eine ideale Gegend zum Bummeln zwischen Fachwerkgiebeln, Runderkern und Treppentürmchen.
Das archäologische Museum in den erhalten gebliebenen Klostergebäuden der einstigen Abtei Saint-Bénigne ist reich an keltischen, römischen und merowingischen Funden. Unter der benachbarten gotischen Kathedrale Saint-Bénigne aus dem 13. Jahrhundert liegen die Reste mindestens zweier älterer Kirchen, die geräumige Krypta des Vorgängerbaus aus dem 11. Jahrhundert und das Märtyrergrab des Apostels von Burgund, des heiligen Benignus.
Die Klosterkirche der Benediktinerinnen ist ein prächtiger italienischer Barockbau und beherbergt ein Museum sakraler Kunst, das Musée d’Art Sacré. In den ehemaligen Konventsgebäuden findet sich das Musée de la Vie Bourguignonne. Es präsentiert eine Sammlung des burgundischen ländlichen und städtischen Lebens aus dem Alltag des 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Höhepunkt der Ausstellung ist eine Straßenzeile mit original eingerichteten Geschäften aus dem alten Dijon.
Städtepartnerschaft
Mainz, Deutschland